BIG 25 - Markus berichtet

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Das Angebot an schönen Läufen ist in diesen Tagen sehr groß. Zwischen Harzquerung und Frauenlauf fand gestern der Big25 Lauf statt. 25 km sind ja eine Wettkampfdistanz, die nicht sehr oft angeboten wird. Länger als ein Halbmarathon ist diese Strecke jedoch eine ganz schöne Herausforderung, die man erst einmal schaffen muss. Markus Bauer und ich haben dafür sehr viel trainiert.

Seit Februar treffen wir uns zusätzlich zum normalen Dienstags-Treffpunkt noch zweimal in der Woche, um Tempotraining und lange Läufe durchzuführen. Schließlich wollen wir ja gute Zeiten erreichen. Die Vorgabe, z.B. 5x2 km in 9 Minuten gebe ich dabei vor. Während das Tempo für mich dabei sehr fordernd ist, ist das für ihn in seiner Jugend alles sehr locker.

DSCF2427Markus B.

Die größte Herausforderung für ihn besteht darin, dass er auf das nächtliche Partyleben doch des Öfteren verzichten musste, da ich ein Frühläufer bin und oft schon vor 8 Uhr unterwegs sein möchte. Aber Kompliment, er hat das alles gut abgespult. Gestern hat er dann mal gezeigt, was eine echte Harke ist und seine 25 km Bestzeit pulverisiert, d.h. um mehr als 10 Minuten verbessert! Glückwunsch Markus, mach weiter so, du bist richtig gut!

 

Mein Ziel war es, den Lauf unter 2 Stunden zu finishen. Das Wetter schien mir zum Laufen schwierig zu werden, es sollte über 20 Grad warm werden und mir schwante schon Übles, nachdem ja bereits der HM im April so warm war. Hitze ist mein größter Gegner beim Laufen! Aber schon beim Umziehen merkte ich, dass es im Schatten des Olympiastadions bei leichtem Wind richtig frisch war.

Wir trafen uns unter den Ringen und machten noch ein Schwätzchen und knipsten ein paar Fotos. Leider konnte Christina aufgrund einer Erkältung nicht mitlaufen. Aber alle anderen waren guter Dinge und pünktlich um 10 Uhr startete das große Läuferfeld.

Ich lief von vorne los und fand schnell mein Tempo von 4:40 min/km. Ich wollte konstant laufen und erst auf der zweiten Hälfte Gas geben.

Vor der ersten Wasserausgabe bei 5 km ist ein großer Teil der Läufer schon abgebogen, nämlich alle die 10 km laufen. Es war jetzt nicht mehr so voll und das Laufen im Schatten der Bäume ging wunderbar.

Es ging um die Siegessäule vorbei und durchs Brandenburger Tor. Hier waren ein paar Zuschauer, ansonsten nur ganz vereinzelte Anfeuerungen. 10 Km erreichte ich in 47 min und war damit im Soll für Sub 2 Stunden.

Ab 10 km erhöhte ich das Tempo und konnte viele Läufer überholen. Es ging über den Potsdamer Platz zum Wittenbergplatz und über den Kudamm und die Kantstraße entlang wieder zurück zum Stadion.

Die Sonne war jetzt doch ziemlich heftig aber ich fand, es war schon mal schlimmer oder meine Form stimmte einfach, jedenfalls machte mir das nicht allzu viel aus. 

Da ich die Strecke kannte, wusste ich, dass das schwerste Stück, eine lange Steigung, ab Km 20 beginnt Hier verliert man etwas Zeit, deshalb war ich sehr froh, dass ich den Halbmarathon Sub 1:40 (in 1:39:11) Stunden erreichte und jetzt war ich sicher, unter 2 Stunden zu bleiben.

Zum Schluss geht es nochmal leicht bergauf zum Stadion und einmal außen rum, bevor man durch einen Tunnel in das Stadion einläuft. Im Tunnel macht eine Trommlergruppe ordentlich Krach und das Laufen über die blaue Bahn ist auch ein schönes Erlebnis. So ein Zieleinlauf ist umso schöner, wenn man die geplante Zeit auch erreicht hat. Für mich war das heute eine gute Formbestätigung für meinen Marathon in zwei Wochen.

Die Lauftreffis fanden sich unter den Olympiaringen nochmal zusammen und beglückwünschten sich. Rene hat sich wohl etwas übernommen und musste ins Krankenzelt, aber davon soll er selbst erzählen. Alle anderen haben den Lauf gut durchstanden, jedenfalls was ich hörte.

Zu dritt genossen Elke, Otto und ich noch einen Eisbecher. Es war mal wieder ein schöner Lauf und es war sehr nett mit den anderen Lauftreffis.

 

Liebe Grüße

Markus

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